Die erste Preisgerichtssitzung

Es war ein schöner sonniger Freitagmorgen, als die Preisgerichtsrichter am 20.08.2021 im Areal Böhler eintrafen, um über die Zukunft des Grundstücks an der Blanckertzstraße in Düsseldorf Ludenberg zu entscheiden. Das Preisgericht setzte sich aus 22 Fach- und Sachpreisrichtern zusammen, die ihr fachliches Know-how aus unterschiedlichen Bereichen der Landschaftsarchitektur, Politik, Immobilienentwicklung und Stadtplanung mitbrachten.

Vorausgegangen war bereits die erste Öffentlichkeitsbeteiligung in Zeitraum vom 23.03. – 12.04.2021, bei dem viele Bürgerinnen und Bürger Ihre Ideen und Anregungen mit uns geteilt haben. Dieser Input wurde an die teilnehmenden Planungsbüros weitergegeben und sofern möglich in deren Ausarbeitung berücksichtigt. Nun galt es vom Preisgericht alle zwölf Entwürfe, unter der Berücksichtigung unterschiedlicher Anforderungen, zu bewerten. Besonders im Fokus der Preisrichter standen: 

  • Der Erhalt des Baumbestandes
  • Die Schaffung von Frei- und Grünflächen
  • Die verkehrliche Erschließungsidee
  • Die soziale Infrastruktur mit behutsamer Integration in die bestehenden Nachbarschaften

Durch den Tag führte der erfahrene Preisgerichtsvorsitzende Prof. Johannes Ringel, welcher als Architekt und Professor für Stadtentwicklung bereits jahrelang tätig ist. Zu jeder Zeit moderierte er das Preisgericht adäquat und gab jedem Preisgerichtsrichter die Möglichkeit, sich mit Wortbeiträgen einzubringen. 

Nach Zusammenfassung des Berichts der Vorprüfung, welcher von der Verfahrensbetreuung Angeler Architektur & Projektmanagement vorgestellt wurde, fanden sich die Preisgerichtsrichter in Tandems zusammen. Ein Tandem bestand jeweils aus einem Fachpreisrichter sowie einem Sachpreisrichter. 

Jedes Duo erhielt einen der zwölf Entwürfe, den es nun galt qualitativ zu prüfen. Nach der individuellen Prüfung wurden die Ergebnisse dem restlichen Preisgericht vorgestellt und im Plenum diskutiert. Hierfür wurde jedes Modell in das Bestandmodell eingesetzt, um die Berücksichtigung der umliegenden Nachbarschaften zu beurteilen.

Nach der offenen Diskussion wurde abschließend per Handzeichen über jeden einzelnen Entwurf abgestimmt. Die fünf Entwürfe, die die meisten Handzeichen erhielten, konnten sich für die nächste Runde qualifizieren. Abschließend setzte sich das Preisgericht noch einmal zusammen und fasste Handlungsempfehlungen und Überarbeitungswünsche für die weitergekommenen Planungsbüros zusammen, die diese bis zur nächsten Preisgerichtssitzung im Dezember nun einarbeiten sollen. 

„Wir hatten die Qual der Wahl - viele sehr kreative Vorschläge! Fünf unterschiedliche Ideen sind nun eine Runde weiter. Für die weitere Bearbeitung hat die Jury Empfehlungen mit auf den Weg gegeben, wir können gespannt sein!“, fasste der Preisgerichtsvorsitzende Prof. Ringel am Ende des Tages zusammen.

Die Preisgerichtssitzung in Bildern

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